31. Oktober 2007

Testlauf für Behördennummer geplant

Mit einer einheitlichen Rufnummer für Behörden will das Bundesinnenministerium die Kontaktaufnahme mit der Vielzahl an Ämtern für alle Bürger erleichtern. Im Herbst des kommenden Jahres sollen erstmals Testläufe in mehreren Regionen gestartet werden.


Die Pläne um eine einheitliche Telefonnummer für Anrufe bei Behörden werden immer konkreter. Für den Herbst des kommenden Jahres sind Testläufe in mehreren Modellregionen geplant. Nach Auskunft des Bundesinnenministeriums werden dabei unter anderem Berlin, Hamburg und das gesamte Rhein-Main-Gebiet einbezogen. Schrittweise soll die einheitliche Behördenrufnummer dann im gesamten Bundesgebiet zum Einsatz kommen. Man wolle so die Kontaktaufnahme mit unterschiedlichen Behörden erleichtern, eine Art Call-Center für Deutschlands Ämter lehnt das Innenministerium hingegen ab. Vielmehr wird eine Vernetzung der Serviceeinheiten im Bund, in den Ländern und Kommunen angestrebt.

Als Grundlage der unter der 115 zusammengefassten Behördennummer dienen bereits bestehende Bürgerservice-Einrichtungen auf der Ebene von Ländern und Gemeinden. Der New Yorker Bürgerservice, bei dem unter der Telefonnummer 311 jederzeit ein Ansprechpartner für das jeweilige Anliegen bereitsteht, hatte dabei eine Vorbildfunktion. Daneben orientiert man sich an den bereits etablierten einheitlichen Rufnummern für Polizei (110) und Feuerwehr (112).
Somit könnte es in Zukunft deutlich einfacher werden, den richtigen Ansprechpartner für die defekte Straßenlaterne oder das riesige Schlagloch vor der Haustür zu finden. Die technischen Voraussetzungen würden bereits bestehen. Als Problem erwies sich bisher noch das Kompetenzgerangel zwischen Bund, Ländern und Kommunen.


Quelle: PC Welt.de

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